
Heute Morgen schlagen wir Jesaja Kapitel 53 auf, Jesaja Kapitel 53. Wir starten nun mit der Betrachtung dieses immens wichtigen Teils des Alten Testaments und beginnen damit unsere Serie über das Alte Testament, um dort Christus zu finden. Tatsache ist, dass ich euch gewissermaßen vorwarnen muss. Ihr werdet vielleicht das Gefühl bekommen, dass ihr in einem Leistungskurs des Masterseminars steckt, denn es ist wichtig, dass ich euch die Grundlagen und die Struktur dieses Abschnitts der Heiligen Schrift näher bringe.
Ihr müsst seinen Charakter und seinen Kontext verstehen, damit ihr den ganzen Reichtum dieses Kapitels ausschöpfen könnt. Ich habe schon Predigten über Jesaja 53 gehört, aber ihr werdet mehr als eine bekommen. Ihr bekommt eine Predigtserie, die einige Monate dauern kann. Und damit das alles klappt, wie es gedacht ist, und damit ihr sehen könnt, was wirklich in diesem unglaublichen Abschnitt der Schrift steckt, werde ich euch heute Morgen eine einführende Predigt halten. Deshalb müsst ihr eure Schulmütze aufsetzen und sorgfältig und gründlich darüber nachdenken, und euch darauf einstellen, dass es vielleicht ein bisschen viel wird.
Wir werden heute Morgen eure Gigabyte-Kapazitäten testen, um zu sehen, wie viel ihr verkraften könnt. Wir werden die Predigt aufzeichnen, damit ihr euch die Predigt in Zukunft immer wieder anhören und verinnerlichen könnt. Wenn wir nun zu Jesaja, Kapitel 53, kommen, dann finden wir den Anfang des Abschnitts eigentlich in Kapitel 52, Vers 13. Wenn ich also von einem Studium von Jesaja 53 spreche, beziehe ich mich auf Kapitel 52 Vers 13 bis Kapitel 53 Vers 12, also auf den gesamten Abschnitt von insgesamt 15 Versen, der in 52,13 beginnt. Es gehört alles zusammen. Ich wünschte, die Bibelwissenschaftler hätten bei der Einteilung von Kapitel 53 mit Vers 13 begonnen, denn Vers 13 bereitet vor, was in Kapitel 53 ausführlich beschrieben wird.
Wenn du schon länger Christ bist, bist du mit diesem Abschnitt der Heiligen Schrift sehr vertraut, und das solltest du auch sein. In der Vergangenheit wurde es von einigen Theologen als „das fünfte Evangelium“ bezeichnet. Das fünfte Evangelium, neben Matthäus, Markus, Lukas und Johannes. Augustinus sagte schon im fünften Jahrhundert über dieses Kapitel: „Es ist keine Prophezeiung, es ist ein Evangelium.“ Polykarp, der Schüler und Freund von Johannes, dem Apostel, nannte diesen Abschnitt der Heiligen Schrift „Die goldene Passion des Alten Testaments“.
Martin Luther selbst sagte: „Jeder Christ sollte es auswendig aufsagen können.“ Das wird also eure Aufgabe sein, Jesaja 52,13 bis 53,12 auswendig zu lernen. Und ihr werdet für den Rest eures Lebens davon profitieren. Es ist sehr wahrscheinlich, dass ihr den größten Teil davon bereits kennt, wenn ihr schon länger die Heilige Schrift studiert. Einige deutsche Theologen haben 1866 über dieses Kapitel geschrieben: „Es sieht aus, als wäre es unter dem Kreuz von Golgatha geschrieben worden.“ Und weiter sagen sie: „So manchem Israeliten hat es die Kruste seines Herzens zum Schmelzen gebracht.“ Dieselben deutschen Theologen sagen außerdem: „Dieses Kapitel ist das zentralste, tiefste und erhabenste, was die Prophezeiungen des Alten Testaments, sich selbst übertreffend, je erreicht haben“, Zitat Ende.
Ihr werdet in diesem Abschnitt der Heiligen Schrift die Wurzel des christlichen Verständnisses finden, auch wenn es sich um das Alte Testament handelt. Ihr werdet hier Ausdrücke finden, die in die christliche Sprache und Redeweise eingegangen und dort verankert sind. In diesem Abschnitt der Heiligen Schrift findet sich der Text, der im Laufe der Geschichte von mehr Evangeliumspredigern und -schreibern verwendet wurde als jeder andere Teil des Alten Testaments. Jesaja 53 ist in der Tat das Herzstück der hebräischen Schrift. Es ist die wichtigste messianische, prophetische Schrift des Alten Testaments, die über allen anderen steht.
Der Glanz dieses prophetischen Edelsteins wird durch seine Fassung noch verstärkt. Haltet also eure Bibel bereit, denn ihr werdet das mit mir zusammen ergreifen müssen. Ich möchte euch einen guten Einblick geben, womit wir es hier zu tun haben, indem ich mit einem etwas breiteren Überblick beginne. Jesaja ist in zwei große Abschnitte geteilt: Kapitel 1 bis 39 und Kapitel 40 bis 66. Zweifellos ein langes, sehr ausführliches und großartiges Buch des Alten Testaments. Es wurde ca. 680 v. Chr. vor Christus geschrieben, also rund siebenhundert Jahre vor Christus. In der ersten Hälfte des Buches, in den Kapiteln 1 bis 39, geht es um das kommende Gericht und die Gefangenschaft – neununddreißig Kapitel, in denen Gott durch den Propheten Jesaja über Gericht spricht, das unmittelbar bevorstehende Gericht über Israel. Und es ist eingetroffen.
Es kam weniger als hundert Jahre nach seiner Niederschrift mit dem Beginn der babylonischen Gefangenschaft des gesamten Südreichs Juda, des einzigen verbliebenen Teils. Denn das Nordreich war bereits einige Jahre zuvor in Gefangenschaft geführt worden, 720 v.Chr. Die Gefangenschaft des Südreichs ist das Thema der ersten 39 Kapitel. Darüber hinaus gibt es Warnungen vor dem göttlichen Gericht über die Sünder aller Zeitalter und aller Zeiten und sogar Hinweise auf einen letzten, endgültigen, endzeitlichen Tag des großen Gerichts. Aber in den Kapiteln 1 bis 39 geht es um das Gericht und die Gefangenschaft in Bezug auf die babylonische Gefangenschaft, und auch um das größere Thema des Gerichts über Sünder und sogar um das größere und endgültige Gericht am Ende der menschlichen Geschichte.
Kapitel 39 endet also mit der Verkündigung des Gerichts, das über Israel in der babylonischen Gefangenschaft kommen wird, wenn sie von den Babyloniern verschleppt werden. Hört euch die Verse 6 und 7 aus Kapitel 39 an: „Siehe, es kommt die Zeit da alles, was in deinem Haus ist, und was deine Väter bis zu diesem Tag gesammelt haben, nach Babel weggebracht werden wird; es wird nichts übrig bleiben!, spricht der Herr. Und von deinen Söhnen, die von dir abstammen werden, die du zeugen wirst, wird man welche nehmen, und sie werden Kämmerer sein im Palast des Königs von Babel!“ Dies ist eine konkrete Prophezeiung über die babylonische Gefangenschaft, die im Jahr 603 v.Chr. begann, etwa 80 Jahre, nachdem Jesaja sie aufgeschrieben hatte. Er hat prophezeit, dass es geschehen würde, und es geschah tatsächlich. Es gab drei Wegführungen, 603, 597 und die letzte 586 v.Chr., und sie kehrten erst 70 Jahre nach dieser letzten Verschleppung zurück. Gott kann also als Autor dieses ersten Abschnittes bestätigt werden, denn die Geschichte zeigt, dass sich alles wortwörtlich erfüllt hat.
Das bringt uns zum zweiten Abschnitt. Es bleiben siebenundzwanzig Kapitel übrig, die Kapitel 40 bis 66. Das Thema des zweiten Abschnitts ist Gnade und Rettung, Gnade und Rettung. Diese 27 Kapitel, die in Kapitel 40 beginnen, sind der großartigste und reichste Teil der alttestamentlichen Prophezeiungen. Es ist eigentlich eine einzige Prophezeiung, eine einzige glorreiche Vision, eine einzige majestätische Offenbarung des Heils durch den kommenden Messias. Sie ist großartig. Sie ist weitreichend. Sie ist umfassend. Sie umfasst nicht nur die Befreiung Israels aus Babylon, nicht nur die Befreiung der Sünder von Sünde, sondern auch die Befreiung der Nationen von dem Fluch und zwar hinein in das Reich des Messias. Also sind die gleichen Merkmale enthalten. Der erste Teil spricht von dem Gericht über Israel, er spricht vom Gericht über die Sünder und er spricht vom letzten Gericht. Im zweiten Teil geht es um die Befreiung Israels, die Befreiung der Sünder und um die endgültige Befreiung hinein in das messianische Königreich.
Interessanterweise beginnt die zweite Hälfte, mit der wir uns befassen werden, Kapitel 40 bis 66, dort, wo das Neue Testament beginnt. Ich möchte, dass ihr euch kurz Kapitel 40 anseht, denn die Parallele ist sehr interessant. In Kapitel 40 lesen wir: „Tröstet, tröstet mein Volk!, spricht euer Gott.“ Und das ist der Wendepunkt in Jesaja: Beginnend mit der Verkündigung des Gerichts in den ersten 39 Kapiteln geht er nun über zum Trost in der zweiten Hälfte des Buches aufgrund von Gnade und Rettung. „Redet freundlich zum Herzen Jerusalems.“ Und dann kommt in Vers 3 die Prophezeiung über Johannes den Täufer: „Eine Stimme ruft: In der Wüste bereitet den Weg des Herrn, ebnet in der Steppe eine Straße unserem Gott!“
Und natürlich war es Johannes der Täufer, der die Erfüllung dieser Prophezeiung war, er war der Vorläufer des Messias, er war die Stimme, die in der Wüste rief: „Bereitet dem Herrn den Weg, macht in der Wüste eine Straße für unseren Gott“. Das Neue Testament beginnt also dort. Das Neue Testament beginnt mit Johannes dem Täufer. Und damit beginnt die zweite Hälfte von Jesaja. Und so beginnt dieser so genannte Evangeliumsabschnitt aus Jesaja genau dort, wo das eigentliche Evangelium des Neuen Testaments beginnt. Nun endet dieser Abschnitt in Jesaja auch dort, wo das Neue Testament endet. Das ist ein weiterer Aspekt von Jesaja Kapitel 65, der bemerkenswert ist. Ganz am Ende, in Vers 17, lesen wir: „Denn siehe, ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde.“ Kapitel 65 Vers 17 spricht also von dem neuen Himmel und der neuen Erde.
Dann im letzten Kapitel, Kapitel 66, Vers 22, fast ganz am Ende: „Denn gleichwie der neue Himmel und die neue Erde, die ich mache, vor meinem Angesicht bleiben werden, spricht der Herr,“ und so weiter. Rate mal, wo das Neue Testament endet. Es endet in Offenbarung 21 und 22 mit dem neuen Himmel und der neuen Erde. Dieser Abschnitt in Jesaja beginnt also dort, wo das Neue Testament beginnt, nämlich mit der Ankunft von Johannes dem Täufer. Es endet dort, wo das Neue Testament endet: mit dem neuen Himmel und der neuen Erde. Und so sehen wir die wunderbare Art und Weise, in der diese unglaubliche Prophezeiung Parallelen zum Neuen Testament aufweist. Und das alles ist 700 Jahre vorher geschrieben worden, bevor der Messias kommt und mit der Erfüllung beginnt.
Wer bringt nun diese Gnade und Rettung? Wer ist derjenige, der für diese Befreiung sorgen wird? Die Antwort lautet: der Knecht des Herrn, der Knecht des Herrn. Das ist seine Bezeichnung. Das hebräische Wort „ebed“ bedeutet „Sklave“ oder „Knecht“. Es wird im Alten Testament viele hundert Mal verwendet. Es ist sowohl das hebräische Wort für Sklave als auch für Knecht. Der Sklave Jehovas, der Knecht Jehovas – er ist derjenige, der die Rettung bringen wird. Er ist derjenige, der Trost spenden wird. Er ist derjenige, der die Vergebung der Sünden bringen wird. Er wird zum eigentlichen Thema dieses letzten Abschnitts von Jesaja.
Schauen wir uns nun für einen Moment den Hintergrund von Kapitel 53 an. In Kapitel 52 Vers 13 steht: „Siehe, mein Knecht“, siehe, mein Knecht, mein ebed, mein Sklave. Es ist die selbe Bezeichnung, die schon viel früher in diesem Abschnitt im Buch Jesaja verwendet wurde. Es ist die vierte der spezifischen Prophezeiungen über den Knecht. In Kapitel 42 ist die erste, in Kapitel 49 die zweite und in Kapitel 50, Verse 4 bis 11, die dritte. Dies ist das vierte von Jesajas so genannten Liedern des Gottesknechts oder der Prophezeiungen des Gottesknechts.
In dieser Darstellung des Knechtes fordert der Prophet uns auf, diesen Knecht anzuschauen und zu bestaunen. Wenn ich dieser Predigt einen Titel geben müsste, würde ich sie „Der erstaunliche Knecht Jehovas“ nennen. Ich weiß nicht, wie die Predigt im Wochenblatt von Grace Today betitelt wurde, aber ich würde sie „Der erstaunliche Knecht Jehovas“ nennen. Was wir hier vor uns haben ist die vollständigste, mächtigste und wichtigste Offenbarung des Messias im gesamten Alten Testament.
Zunächst ein paar Hintergrundinformationen hierzu. Wenn man bis zu Samuel zurückgeht, findet man dort sozusagen den Beginn der Offenbarung Gottes durch Propheten. Mose war in gewisser Weise ein Prophet. Er hat göttliche Prophezeiungen gegeben. Er hat sogar den Messias prophezeit, einen Propheten, der kommen würde. Er hat ihn erkannt. Aber eigentlich beginnt das Amt des Propheten, wie wir es kennen, mit Samuel. Andere haben natürlich ebenfalls im Auftrag Gottes gesprochen, und das bezeichnet man ebenfalls als prophetisches Amt. Aber das prophetische Amt beginnt gewissermaßen mit Samuel. Das war etwa tausend Jahre vor Christus, etwa 300 Jahre vor Jesaja.
Und den Propheten wurde regelmäßig gesagt, dass es ein Zeitalter geben würde, in dem Gott in Israel und von Israel aus in der Welt herrschen und regieren würde. Okay, das ist einfach. Es würde eine Zeit geben, in der Gott von Israel aus über die Welt regieren und herrschen würde. Das hat natürlich mit den Verheißungen an Abraham und an David zu tun, wie ihr sicher wisst. Gott wird in Israel regieren und über die Welt herrschen – und hier ist der Schlüssel – durch einen gerechten König, durch einen gerechten König, der im Bund Abrahams als der Same und im Bund Davids als der Sohn Davids bezeichnet wird, ein gerechter König. Dieser König würde Israel von seinen Feinden befreien, wie wir im Lobpreis des Zacharias gesehen haben. Dieser König würde Israel von seinen Sünden befreien. Es würde also eine zeitliche Befreiung sein, aber vor allem eine geistliche Befreiung.
Seit den Verheißungen über den Samen und den König und den gerechten König, der kommen und die Rettung und Erlösung für Israel und durch Israel für die Welt bringen würde, waren die Hoffnungen der Juden groß. Sie wollten diesen König. Sie haben diesen König erwartet. Und man kann bis in die Zeit Samuels zurückgehen und feststellen, dass sie einen König haben wollten. Und so erwählten sie sich einen König mit dem Namen Saul. Sie setzten ihre Hoffnungen auf Saul, und vielleicht nahmen sie tatsächlich an, dass Saul dieser eine König sein würde, der kommen und die Rettung bringen und Israel zum Juwel der Welt machen und von Israel aus über die ganze Welt herrschen und ein Königreich der Gerechtigkeit und des Friedens bringen würde.
Saul wurde jedoch verworfen, er wurde von Gott verworfen, weil er sich zu sehr in das priesterliche Amt eingemischt hatte, weil er sich zu weit aus dem Fenster gelehnt und seine Grenzen überschritten hatte. Er war ein sündiger Mensch. Und er wurde nicht nur verworfen, sondern sein Geschlecht wurde auch davon abgeschnitten, jemals wieder in Israel zu regieren. Dann richtete sich die Hoffnung auf David. Aber David hatte seine eigenen Probleme. Und David war ein so sündiger und blutiger Mann, dass Gott ihm nicht einmal erlaubte, den Tempel zu bauen. Ihr erinnert euch, dass David zu dem Propheten Nathan sagte: „Ich werde den Tempel bauen.“ Und Nathan sagte: „Leg los, tu das.“ Und Gott kam in der Nacht zu dem Propheten Nathan und sagte: „Warum hast du ihm das gesagt? Du hast mich nicht gefragt, ich will nicht, dass er den Tempel baut. Er ist ein Mann des Blutes.“
David hatte seine Probleme, David war sündig, und David sollte nicht dieser gerechte König sein. Aber in 2. Samuel 7 wurde versprochen, dass es ein Sohn Davids sein würde, und die Hoffnungen müssen sich sofort auf Salomo gerichtet haben. Und es muss wirklich gut ausgesehen haben, als Salomo auftauchte, denn er hat das Reich beträchtlich vergrößert und wurde mit großem Abstand der reichste Mann der Welt. Und nicht nur das, sondern zu Beginn seiner Herrschaft bat er um Weisheit, und Gott gab ihm reichlich Weisheit, so dass er in allem, was er tat, erfolgreich war.
Aber es stellte sich heraus, dass Salomo eine absolute Tragödie war. Salomo hatte sein Herz von Gott abgewandt, weil er so viele Frauen heiratete und so viele Nebenfrauen hatte; er ließ sich auf körperliche Beziehungen mit Hunderten von Frauen ein. Er war ein Mann, der sehr ausschweifend war. Er war nicht der gerechte König. Am Ende seiner Regierungszeit zerfällt das ganze Reich in Einzelteile und das Nordreich fällt ab. Und alle folgenden Könige des Nordreichs sind böse und verdorben und niederträchtig und gottlos. Es gibt keinen einzigen, der gut ist. Und das südliche Königreich kämpft mit einer langen Liste meist korrupter Könige und einigen wenigen anständigen Königen ums Überleben.
Das Volk begann, die Hoffnung in den menschlichen König zu verlieren, auch wenn dieser aus den Lenden Davids stammte. Das Geschlecht Davids war sogar so verdorben, dass ein Nachkomme Davids mit dem Namen Manasse König wurde. Ihr erinnert euch wahrscheinlich an König Manasse. Ich zitiere euch den Nachruf über Manasse, und das ist alles, was ihr wissen müsst. 2. Chronik 33,9: „Aber Manasse verführte Juda und die Einwohner von Jerusalem, so dass sie Schlimmeres taten als die Heidenvölker, die der Herr vor den Kindern Israels vertilgt hatte.“ Ein Sohn Davids hat Israel dazu gebracht, mehr Böses zu tun als die Kanaaniter, die Israel vertrieben hatte, und die Kanaaniter waren ein abscheuliches, götzendienerisches, heidnisches Volk. So schlimm wurde es.
Alle Könige im Norden sind korrupt. Die Könige im Süden sind bis auf wenige Ausnahmen korrupt. Es gelingt keinem von ihnen, ein gerechter König zu sein. Sie sind alle auf die eine oder andere Weise gescheitert. Im Süden gab es, wie ihr wisst, einige ehrwürdige Könige. Aber kein menschlicher König schien in der Lage zu sein, dieses angekündigte Versprechen zu erfüllen. Tatsächlich endet Jesajas Leben während der Herrschaft von Manasse. Jesajas Leben endet während der Herrschaft von Manasse, nämlich als Manasse Jesaja mit einer Holzsäge in zwei Teile sägen lässt. Das sagt uns die Überlieferung, und es stimmt mit Hebräer 11,36 und 37 überein, wo davon die Rede ist, dass die Helden des Alten Testaments in zwei Hälften gesägt wurden. Das war Jesaja.
Der Zustand war unsagbar schlecht! Kein menschlicher König brachte Hoffnung. Jesaja hatte während der Herrschaft von vier Königen geweissagt. Wenn ich mich recht erinnere, waren es Ussija, Jotam, Ahas, Hiskia... Ussija, Jotam, Ahas, Hiskia. Ihr erinnert euch an Jesaja 6: „Im Todesjahr des Königs Ussija, sah ich den Herrn“, Jesaja prophezeite auch während der andere drei Könige. All seine Prophezeiungen sind während dieser Jahre aufgezeichnet worden. Aber in der Zeit, als die Herrschaft Manasses begann, – soweit wir das historisch beurteilen können – um 686 v. Chr. wurde Jesaja in zwei Hälften zersägt und wahrscheinlich hat er kurz zuvor Jesaja geschrieben. Er schrieb also diese Prophezeiung der Hoffnung, der Gnade und der Rettung zu einem Zeitpunkt in der Geschichte Judas, der so dunkel war wie kein anderer zuvor.
Sie hatten Manasse als König, und sie standen im Begriff, in Gefangenschaft zu gehen. Schlimmer konnte es nicht mehr werden. Ihr Tempel sollte zerstört werden, ihre Hauptstadt sollte zerstört werden, das Nordreich sollte für immer verschwinden und nie wiederkehren, und sie waren die nächsten. In einer Zeit, in der das Geschlecht Davids das verdorbenste, niederträchtigste und bösartigste war, schreitet Gott ein und gibt Jesaja eine drastische neue Offenbarung über den gerechten König, eine tiefgreifend neue Offenbarung über den gerechten König. Wenn es jemals eine Zeit in ihrer Geschichte gab, in der sie das brauchten, dann war es diese, nicht wahr? In der Zeit als alle Hoffnung verloren war. Die Hoffnung war dahin. Sie mussten gehen. Es war vorbei. Und als die Babylonier kamen, gab es ein großes Blutvergießen.
Und hier war die neue Nachricht, eine schockierende Nachricht, eine erstaunliche Nachricht. Er würde nicht nur ein herrschender König sein. Er würde ein leidender Sklave sein. Er sollte nicht nur ein herrschender König sein, sondern auch ein leidender Sklave, und seine Herrlichkeit sollte erst nach seinem Leiden kommen. Außerdem sollte er nicht für das Böse leiden, das er getan hatte, weil er ein gerechter König sein würde, sondern er würde für das Böse leiden, das andere getan hatten. Er würde stellvertretend leiden. Das ist eine neue Offenbarung. Der gerechte König würde leiden. Der gerechte König würde sterben. Aber er würde nicht für seine eigene Sünde sterben, sondern für die Sünden des Volkes. Er würde sterben, um die Strafe für die Sünden seines Volkes zu bezahlen. Er würde ein Stellvertreter sein, der anstelle seines Volkes starb. Und obwohl die Tatsache der Stellvertretung durch die Tieropfer dargestellt wurde, wurde sie erst in dieser Prophezeiung deutlich gemacht.
Jetzt wollen wir diesen leidenden Knecht kennenlernen. Ich lese ab Vers 13: „Siehe, mein Knecht wird einsichtig handeln, er wird erhoben sein, erhöht werden und sehr erhaben sein. Gleichwie sich viele über dich entsetzten — so sehr war sein Angesicht entstellt, mehr als das irgendeines Mannes, und seine Gestalt, mehr als die der Menschenkinder —, genauso wird er viele Heidenvölker in Erstaunen setzen, und Könige werden vor ihm den Mund schließen. Denn was ihnen nie erzählt worden war, das werden sie sehen, und was sie nie gehört hatten, werden sie wahrnehmen. Wer hat unserer Verkündigung geglaubt, und der Arm des Herrn, wem ist er geoffenbart worden? Er wuchs auf vor ihm wie ein Schössling, wie ein Wurzelspross aus dürrem Erdreich. Er hatte keine Gestalt und keine Pracht; wir sahen ihn, aber sein Anblick gefiel uns nicht.
Verachtet war er und verlassen von den Menschen, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut; wie einer, vor dem man das Angesicht verbirgt, so verachtet war er, und wir achteten ihn nicht. Fürwahr, er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen; wir aber hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt. Doch er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt worden.
Wir alle gingen in die Irre wie Schafe, ein jeder wandte sich auf seinen Weg; aber der Herr warf unser aller Schuld auf ihn. Er wurde misshandelt, aber er beugte sich und tat seinen Mund nicht auf, wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird, und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer und seinen Mund nicht auftut. Infolge von Drangsal und Gericht wurde er weggenommen; wer will aber sein Geschlecht beschreiben? Denn er wurde aus dem Land der Lebendigen weggerissen; wegen der Übertretung meines Volkes hat ihn Strafe getroffen. Und man bestimmte sein Grab bei Gottlosen, aber bei einem Reichen war er in seinem Tod, weil er kein Unrecht getan hatte und kein Betrug in seinem Mund gewesen war. Aber dem Herrn gefiel es, ihn zu zerschlagen; er ließ ihn leiden.
Wenn er sein Leben zum Schuldopfer gegeben hat, so wird er Nachkommen sehen und seine Tage verlängern; und das Vorhaben des Herrn wird in seiner Hand gelingen. Nachdem seine Seele Mühsal erlitten hat, wird er seine Lust sehen und die Fülle haben; durch seine Erkenntnis wird mein Knecht, der Gerechte, viele gerecht machen, und ihre Sünden wird er tragen. Darum will ich ihm die Vielen zum Anteil geben, und er wird Starke zum Raub erhalten, dafür, dass er seine Seele dem Tod preisgegeben hat und sich unter die Übeltäter zählen ließ und die Sünde vieler getragen und für die Übeltäter gebetet hat.“
Siehst du Christus in diesen Versen? Der Beweis, dass Gott der Autor der Schrift und dass Jesus ihre Erfüllung ist, findet sich allein in diesem einen Kapitel, in den winzigen wesentlichen Details, die sich im Tod, im Begräbnis, in der Auferstehung, der Himmelfahrt, der Fürbitte, der Krönung und der Rettung durch Jesus Christus ganz genau erfüllen. Jesus selbst, die Apostel des Neuen Testaments und die Verfasser des Neuen Testaments beziehen sich bei der Verkündigung des Evangeliums viele, viele Male auf Jesaja 53. Jesus hat es erwähnt. Die Apostel haben sich darauf bezogen. Die Autoren des Neuen Testaments haben immer wieder darauf Bezug genommen. Es gibt Hinweise auf Jesaja 53 in Matthäus, Markus, Lukas, Johannes, Apostelgeschichte, Römer, 1. Korinther, 2. Korinther, Galater, Epheser, 1. Timotheus, Titus, Hebräer, 1. Petrus und 1. Johannes.
Keine alttestamentliche Schrift wird im Neuen Testament so oft und so überzeugend auf Jesus Christus angewandt wie diese. Die Autoren des Neuen Testaments beziehen sich auf praktisch jeden Vers aus Kapitel 53. Es enthält die Summe und die Substanz des Evangeliums, und Christus zu verwerfen, bedeutet, das klare Zeugnis der Geschichte zu verwerfen, das jedes Detail dieser Prophezeiung erfüllt. Aber wichtiger als die Geschichte und ihre Erfüllung, so lebenswichtig, bedeutsam und wunderbar sie auch ist, ist die Frage: Was bedeutet das für mich? Das ist der springende Punkt.
Du könntest die Geschichte bewundern. Du könntest erstaunt sein, dass detaillierte Prophezeiungen über das Leben, den Tod und die Auferstehung einer Person 700 Jahre vor ihrem Eintreffen vorausgesagt werden, und das solltest du auch. Du könntest dich darüber wundern, dass kein Mensch das wissen könnte und dass die Heilige Schrift deshalb von dem Einzigen verfasst wurde, der die Zukunft kennt, und das ist Gott, und sie nicht nur kennt, sondern sogar bestimmt. Du könntest Ehrfurcht vor der göttlichen Natur der Heiligen Schrift haben, das solltest du auch wirklich haben. Aber das ist nicht der Punkt, an dem man aufhören sollte, denn es gibt eine größere, umfassendere Frage als diese. Was bedeutet das für dich? Was bedeutet das für mich und alle anderen?
Darauf möchte ich kurz eingehen. Die Wahrheit dieser alten Prophezeiung und ihre Erfüllung in Jesus Christus beantwortet die wichtigste, wesentlichste und entscheidendste Frage, die sich je ein Mensch stellen kann. Ich werde euch jetzt mit Adjektiven bombardieren. Dieser Abschnitt beantwortet die wichtigste Frage, die sich ein Mensch stellen kann, die Hauptfrage, die grundsätzlichste Frage, die lebenswichtigste Frage, die gewichtigste Frage, die ernsthafteste Frage, die gewaltigste Frage, die bedeutsamste Frage, die vorrangigste Frage. Und das hat nichts mit Gesundheit zu tun, nichts mit Reichtum, nichts mit Erfolg, oder Bildung, Moral, Wohlbefinden, Philosophie, Soziologie, oder Politik. Die wichtigste Frage, die ein Mensch jemals stellen und eine Antwort bekommen wird, hat nichts mit den Themen zu tun, die die Menschen beschäftigen.
Ich vermute, wenn man auf seinem Computer die Frage „Was sind die am häufigsten gestellten Fragen?“ googelt, würde man Tausende davon durchgehen, bevor überhaupt, falls überhaupt, diese Frage auftauchen würde. Sie sollte aber an allererster Stelle stehen. Es ist die notwendigste Frage; es ist die wesentlichste Frage; es ist die entscheidendste Frage, und es ist, offen gesagt, die Frage, die am meisten vermieden wird. Sie übertrifft alle anderen Fragen unendlich, unendlich weit, und doch taucht sie auf der Prioritätenliste der Menschen so gut wie gar nicht auf.
Wie lautet die Frage? Hier ist die Frage: Wie kann ein Sünder mit Gott versöhnt werden, um der Hölle zu entfliehen und in den Himmel zu kommen? Das ist die wichtigste Frage. Wie kann ein Sünder mit Gott versöhnt werden, um der ewigen Hölle zu entfliehen und in den ewigen Himmel zu kommen? Das ist die Frage. Wie kann ein Mensch mit Gott versöhnt werden? Wie kann ein heiliger Gott einen Sünder für gerecht erklären? Das ist die Frage. Das ist das große moralische Dilemma, in dem sich die Welt befindet. Das ist das große moralische Dilemma, in dem sich die Welt befindet. Genau um diese Frage zu beantworten, wurde die Bibel überhaupt geschrieben. Verstehst du das? Genau um diese Frage zu beantworten, wurde die Bibel geschrieben. Genau um diese Frage zu beantworten, wurde Jesaja 53 geschrieben. Das ist die Frage.
In der Zeit des Neuen Testaments gab es Millionen von Sklaven, und es gab eine Unmenge an Missbrauch von Sklaven. Die Zahlen sind zum Teil astronomisch. Manche sprechen von 15 Millionen Sklaven, manche von 60 Millionen Sklaven. Menschen, die ein soziales Empfinden haben, würden unterstellen, dass das Neue Testament wohl das Thema Menschenhandel und Sklaverei hätte aufgreifen müssen. Immerhin gab es dort ja auch Sexsklaven, was allgemein bekannt ist, wenn man etwas über die Antike weiß. Und Sklaverei wurde auf allerlei Weisen missbraucht.
Aber es fasziniert mich, dass der Apostel Paulus, der dreizehn von siebenundzwanzig Büchern des Neuen Testaments geschrieben hat, nie über die soziale Ungerechtigkeit von Sklaverei geschrieben hat. Er hat allerdings eine umfangreiche Abhandlung darüber geschrieben, wie ein Sünder mit Gott versöhnt werden kann, der ewigen Hölle entflieht und in den ewigen Himmel kommen kann, nämlich den Römerbrief. Jesaja 53 ist der Römerbrief des Alten Testaments. Der Römerbrief ist die größte Offenbarung des Neuen Testaments, die diese Frage beantwortet. Alles andere im Neuen Testament ist natürlich ebenfalls teilweise die Antwort auf diese Frage. Aber der Römerbrief bündelt das Ganze und konzentriert sich speziell darauf, diese Frage zu beantworten. Jesaja 53 ist die größte alttestamentliche Offenbarung auf dieselbe Frage.
Übrigens geben sowohl Jesaja als auch Paulus die gleiche Antwort. Sie geben die gleiche Antwort. Hier ist die Antwort: Ein Sünder kann mit Gott versöhnt werden, der ewigen Hölle entfliehen und in den ewigen Himmel eingehen, weil der Knecht Jehovas stellvertretend für den Sünder das Gericht Gottes erlitten hat. Das ist die Botschaft des Römerbriefs, und das ist die Botschaft von Jesaja. Gott hat seinen Zorn gegen Sünder stellvertretend auf den Gottesknecht abgewälzt. Dies ist das Herzstück des Abschnitts von Jesaja 40 bis 66. Ich möchte euch zeigen, wie interessant gerade dieser kleine Aspekt davon ist.
Es sind 27 Kapitel. Ihr könnt mir glauben: Von Kapitel 40 bis 66 sind es 27 Kapitel. Sie sind thematisch in drei Abschnitte unterteilt, jeweils neun Kapitel. Der erste Abschnitt endet mit dieser Aussage: „Es gibt keinen Frieden für die Gottlosen.“ Der zweite neuner-Abschnitt endet mit dieser Aussage: „Es gibt keinen Frieden für die Gottlosen.“ Der dritte Abschnitt endet in Kapitel 66, Vers 24 mit einer ähnlichen Urteilsverkündung. Jeder der drei Abschnitte endet mit einer Warnung vor dem Gericht über die Gottlosen. Aber alle drei Abschnitte versprechen Rettung. Sie sind sehr evangelistisch ausgerichtet. Sie versprechen Rettung und enden mit einer Warnung, wenn man sie ablehnt. Alle drei sind hiervon gekennzeichnet: für die Gerechten Segen und Frieden, für die Gottlosen keinen Frieden, sondern Gericht. Alle drei erklären, dass Gerechtigkeit und Gottlosigkeit für immer festgebunden werden. Das Schicksal kann nachträglich nicht mehr geändert werden.
Im ersten Abschnitt geht es um die Befreiung aus der babylonischen Gefangenschaft. Im zweiten Abschnitt geht es um die Errettung von Sünde. Und im dritten Teil, im letzten neuner-Abschnitt, geht es um die Errettung von der verfluchten Erde. Der erste hat also mit der Befreiung Israels aus Babylon zu tun. Der mittlere hat, wie schon oft erwähnt, mit der Erlösung der Sünder von Sünde zu tun. Und der dritte: die Befreiung der Erde von dem Fluch, das herrliche zukünftige Reich des Messias.
Wir befinden uns also in der Mitte. Der mittlere Abschnitt, in dem wir uns befinden, umfasst Kapitel 49 bis 57. In diesem Mittelteil geht es um die Vergebung der Sünde, und es wird die Frage nach der Erlösung von Sünde gestellt. Nicht die zeitliche Befreiung aus Babylon und auch nicht das endzeitliche Königreich, das in der Zukunft kommen wird, sondern die Befreiung von Sünde. Das wirft eine sehr wichtige Frage auf. Passt gut auf, es lohnt sich, darauf gewartet zu haben. Warum muss Gott sein Volk von seinen Sünden erlösen? Das ist entscheidend. Das ist entscheidend.
Das war das Problem der Juden. Sie waren nicht davon überzeugt, dass sie einen Retter brauchen. Sie dachten, sie brauchen nur einen gerechten König. Sie dachten, dass sie sich ihren Anteil am Segen verdient hatten, aufgrund ihrer Abstammung von Abraham, aufgrund der Bündnisse und der Verheißungen, aufgrund ihrer Frömmigkeit und ihrer Religiosität, aufgrund ihrer Bemühungen um religiöse Aktivitäten, Zeremonien, Rituale, ihrer Versuche, dem Gesetz Gottes zu gehorchen. Sie dachten, sie würden Gott aufgrund ihrer Herkunft und ihrer Verdienste gefallen.
Die Botschaft von einem Erlöser, der uns von unseren Sünden befreit, damit wir der ewigen Hölle entkommen und in den ewigen Himmel kommen, ist für sie also eine Fremdsprache. Das hätte nicht sein sollen. Gehen wir zurück zu Jesaja Kapitel eins. Jesaja versucht, ihnen diese Botschaft zu vermitteln. Kapitel 1, Vers 4: „Wehe der sündigen Nation, dem schuldbeladenen Volk! Same der Übeltäter, verderbte Kinder! Sie haben den Herrn verlassen, haben den Heiligen Israels gelästert, haben sich abgewandt. Wohin soll man euch noch schlagen, da ihr doch den Abfall nur noch weiter treibt?“
Dann Folgendes: „Das ganze Haupt ist krank, und das ganze Herz ist kraftlos.“ Wie in Jeremia 17: „Überaus trügerisch ist das Herz und bösartig.“ - „Von der Fußsohle bis zum Scheitel ist nichts Unversehrtes an ihm, sondern klaffende Wunden und Striemen und frische Verletzungen, die nicht ausgedrückt, noch verbunden, noch mit Öl gelindert sind. Euer Land ist verwüstet, eure Städte sind mit Feuer verbrannt; Fremde fressen euer Land vor euren Augen, und es ist verwüstet, wie von Fremden verheert.“ Er spricht von Verwüstung. „Hört das Wort des Herrn“, Vers 10, „ihr Fürsten von Sodom! Nimm zu Ohren das Gesetz unseres Gottes, du Volk von Gomorra!
Was soll mir die Menge eurer Schlachtopfer?“ eurer falschen Religiosität?, spricht der Herr. „Ich bin der Brandopfer von Widdern und des Fettes der Mastkälber überdrüssig, und am Blut der Jungstiere, Lämmer und Böcke habe ich kein Gefallen!“ Eure ganze Religiosität ist heuchlerisch und nutzlos. „Wenn ihr kommt, um vor meinem Angesicht zu erscheinen — wer verlangt dies von euch, dass ihr meine Vorhöfe zertretet? Bringt nicht mehr vergebliches Speisopfer! Räucherwerk ist mir ein Gräuel! Neumond und Sabbat, eure Versammlungen ertrage ich nicht! (die Gott eigentlich angeordnet hat)
Eure Neumonde und Festzeiten hasst meine Seele; sie sind mir zur Last geworden; ich bin es müde, sie zu ertragen. Und wenn ihr eure Hände ausbreitet, verhülle ich meine Augen vor euch, und wenn ihr auch noch so viel betet, höre ich doch nicht, denn eure Hände sind voll Blut! Wascht, reinigt euch! Tut das Böse, das ihr getan habt, von meinen Augen hinweg; hört auf, Böses zu tun! Lernt Gutes tun, trachtet nach dem Recht, bestraft den Gewalttätigen, schafft der Waise Recht, führt den Rechtsstreit für die Witwe! Kommt doch, wir wollen miteinander rechten!, spricht der Herr. Wenn eure Sünden wie Scharlach sind, sollen sie weiß werden wie der Schnee; wenn sie rot sind wie Karmesin, sollen sie weiß wie Wolle werden.“
Sie brauchten Erlösung. Sie brauchten dringend Erlösung. Sie waren ein gottloses Volk. Und wie ich schon erwähnt habe, haben sie gerade in dieser Zeit unter der Herrschaft von Manasse, als der schlimmste von ihnen sie dazu brachte, sich wie Kanaaniter zu verhalten, dringend Rettung und Erlösung gebraucht. So kommen wir also zu den Liedern über den Gottesknecht in Jesaja 42, zu den Verheißungen, dass er Rettung bringen wird. Kapitel 42 – Ich wünschte, ich könnte euch alles vorlesen. Aber nun ab Vers 5 „So spricht Gott, der Herr, der die Himmel schuf und ausspannte und die Erde ausbreitete samt ihrem Gewächs, der dem Volk auf ihr Odem gibt und Geist denen, die darauf wandeln:
Ich, der Herr, habe dich berufen in Gerechtigkeit und ergreife dich bei deiner Hand; und ich will dich behüten und dich zum Bund für das Volk setzen, zum Licht für die Heiden.“ Er spricht mit dem Knecht. Er spricht mit dem Messias. Ich werde dich zum Bund für das Volk setzen. Ich werde dich zum Licht für die Heiden machen. „dass du die Augen der Blinden öffnest, die Gebundenen aus dem Gefängnis führst.“ Vers 10: „Singt dem Herrn ein neues Lied, besingt seinen Ruhm vom Ende der Erde!“ Der Herr wird seinem Volk die Rettung bringen.
Kapitel 43, Vers 1: „Und nun, so spricht der Herr, der dich geschaffen hat, Jakob, und der dich gebildet hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst! Ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein. Wenn du durchs Wasser gehst, so will ich bei dir sein, und wenn durch Ströme, so sollen sie dich nicht ersäufen. Wenn du durchs Feuer gehst, sollst du nicht versengt werden, und die Flamme soll dich nicht verbrennen. Ich bin der Herr, dein Gott, der Heilige Israels“ - wie lautet der nächste Vers? Dein was? - „Dein Erretter.“ - Ich bin dein Erretter. Ich bin dein Erretter. Vers 11: „Ich, ich bin der Herr, und außer mir gibt es keinen Erretter.“ „Ich habe verkündigt und gerettet“. Vers 14: „So spricht der Herr, euer Erlöser, der Heilige Israels.“
Ich werde euer Retter sein. Ich werde euer Erlöser sein. Und deshalb beginnt dieser Abschnitt in Kapitel 40 mit Trost. „Tröstet, tröstet mein Volk!, spricht euer Gott. Redet freundlich zum Herzen Jerusalems und ruft ihr zu, dass ihr Frondienst vollendet, dass ihre Schuld abgetragen ist; denn sie hat von der Hand des Herrn Zweifaches empfangen für alle ihre Sünden.“ Die Erlösung kommt. Haben sie Erlösung gebraucht? Ja. Die in Kapitel 1 gestellte Diagnose wird in Kapitel 6 kurz wiederholt, als Jesaja eine Vision von Gott hat. Und er sagt: „Ich bin ein Mann mit unreinen Lippen und wohne unter einem Volk, das unreine Lippen hat.“ Jesaja hat verstanden, dass Rettung und Reinigung nötig waren.
Dies ist das Herzstück dieser drei neuner-Abschnitte – der erste hat mit der Errettung aus Babylon zu tun, der letzte mit Errettung und dem endzeitlichen Königreich, der mittlere mit der Errettung von Sünde für das Volk Gottes, Juden und Heiden. Und sie wird durch den Knecht kommen, dem von Gott gesandten Retter. Also, der mittlere Abschnitt geht von Kapitel 49 bis 57, und die mittleren Kapitel sind 52 und 53. Und der mittlere Vers von Kapitel 53 ist Vers 5: „Doch er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt worden.“ Der mittlere Abschnitt, die mittleren Kapitel, die Kapitelmitte, der mittlere Vers. Alles konzentriert sich auf das stellvertretende durchbohrt werden des Knechtes Jehovas für uns.
Auf welche Weise wird Gott sein Volk retten? Auf welche Weise wird er ihnen die Sünden vergeben? Durch den stellvertretenden Tod seines Knechtes, seines Sklaven, des Messias, des gerechten Königs. Und dieser wird diese Prophezeiung erfüllen. Dieser Text, liebe Freunde, weist auf den Herrn Jesus Christus hin, auf eine so klare Art und Weise, dass es unmissverständlich ist.
Jetzt schauen wir uns ein wenig die Vergangenheit an. Die frühen Juden haben diese Prophezeiung ursprünglich als messianisch ausgelegt, okay? In der gesamten antiken jüdischen Literatur wurde dieses Kapitel 53, dieser ganze Bereich, der ganze Abschnitt, der Mittelteil der letzten 27 Kapitel, durchweg als messianisch angesehen. Alles wurde als messianisch verstanden, obwohl man sich nicht im Klaren darüber war, wie der Messias leiden würde. Als sie zu Kapitel 53 kamen, schrieben die Rabbiner folgendes: „Dass er barmherzig sein wird, dass er unseren Schmerz mitempfindet“, und weiter sind sie nicht gegangen.
Sie haben verstanden, dass er ein mitfühlender Messias sein würde, dass er ein gerechter König sein würde, der so viel Mitleid damit hatte, dass ein so edles Volk so sehr leiden musste, dass er ihren Schmerz spürte. Sie haben keinen messianischen stellvertretenden Tod erkannt, obwohl jeden Tag in ihrer Geschichte Tiere starben, die dazu dienten den stellvertretenden Tod darzustellen. Alles, was sie in ihrer Schrift sahen, war Mitgefühl, Mitgefühl. Die messianische Sichtweise dieses Abschnitts findet sich übrigens auch in der jüdischen Liturgie des Versöhnungstages.
Dies ist eines ihrer Zitate: „Das Grauen hat uns ergriffen. Wir haben niemanden, der uns befreit. Er hat das Joch unserer Missetaten und unserer Übertretungen getragen, ist verwundet wegen unserer Übertretungen. Er trägt unsere Sünde auf seinen Schultern, damit er Vergebung für unsere Missetaten erlangen kann. Wir werden durch seine Wunde geheilt, wenn der Ewige ihn als neue Schöpfung erschaffen wird. O hole ihn herauf aus dem Erdkreis. Erhebe ihn aus Seir, damit er sich zum zweiten Mal auf dem Berg Libanon durch die Hand von Yinon versammelt.“ Yinon ist ein hebräisches Wort für Messias.
So haben sie buchstäblich am Versöhnungstag Jesaja 53 umschrieben, um dann einen Rückzieher zu machen und zu behaupten, es bedeute einfach, dass er mit uns Mitleid haben wird. Die Vorstellung, dass der Messias selbst stirbt? Unmöglich, inakzeptabel. Deshalb griff Jesus auf das Alte Testament zurück, um von seinem notwendigen Leiden zu sprechen, und die Apostel haben das sogar gepredigt. Daran hatten sie kein Interesse.
Der Punkt ist folgender, das ist sehr wichtig. Sie haben keinen Retter gebraucht. Sie haben kein Opfer für die Sünde gebraucht. Niemand in einem System von Werksgerechtigkeit braucht einen Retter. Sie haben jemanden gebraucht, der Mitgefühl hatte. Jemand, der Mitgefühl hatte, war ihnen willkommen. Sie wünschten sich einen König, der ihre Notlage verstand und ihnen aus Mitgefühl und Mitleid das gab, was sie eigentlich verdienten. Das war die Auffassung des alten Judentums. Das war die Auffassung des neutestamentlichen Judentums. Das war die Auffassung des nach-neutestamentlichen Judentums. Das ist die Auffassung des modernen Judentums.
Das Judentum würde sich nie im Sinne von Jesaja 1 definieren, krank von Kopf bis Fuß. Sie brauchen keinen Retter. Seht ihr, wenn man die Lehre der Verdorbenheit nicht versteht und nicht begreift, dass man sich durch nichts, was man tut, selbst retten kann, dann braucht man auch keinen Retter, der einen rettet. Man erlangt sich Erlösung. Und jedes System, in dem Rettung durch irgendeine Leistung kommt, hat keinen Platz für ein stellvertretendes Sühnopfer. Nachdem der Herr Jesus kam und die Gemeinde geboren wurde, hat die Gemeinde Jesaja 53 klar ausgelegt – alle neutestamentlichen Autoren haben das getan, wie ich schon erwähnt habe. Die Gemeinde hat angefangen, den Juden zu predigen, dass Jesus die Erfüllung von Jesaja 53 ist.
Das wollten sie nicht hören, also verfolgten sie die Gemeinde. Sie haben die Christen getötet, wie ihr wisst. Und bis zum heutigen Tag lehnt das Judentum als Institution Jesus Christus ab und lehnt Jesus Christus als die Erfüllung von Jesaja 53 ab. Als ich euch das Kapitel vorhin vorgelesen habe, war es ein bewegendes Erlebnis, nicht wahr? Es einfach vorgelesen zu bekommen..., denn jeder christliche Leser spürt die Kraft, die in dieser Beschreibung von Jesus Christus steckt. Du spürst die Kraft seines Werkes am Kreuz, wo er an deiner statt die Sünde getragen hat. Ein Jude hingegen, der das liest, sieht das ganz anderes. Er sieht – und das ist die gängige Interpretation – Israel dort. Das ist das leidende Israel.
Israel ist der leidende Knecht, der gelitten und gelitten und gelitten hat und eines Tages in die Herrlichkeit eingehen wird. Die Herrlichkeit Israels wird kommen, aber im Moment müssen sie leiden, womöglich sogar zu Unrecht. Dies ist eine Sichtweise von Jesaja 53, die den Juden schmeichelt, dass sie als edles Volk zu Unrecht leiden und Qualen erfahren müssen. Aber eines Tages werden sie in die ihnen verheißene Herrlichkeit eintreten, zur höchsten Nation werden und die ganze Welt segnen. Sie werden sich ihren Ruhm durch ihre Frömmigkeit, durch ihre Selbstgerechtigkeit und, hört zu, durch ihr Leiden verdienen, aber Jesus kommt in Jesaja 53 nicht vor.
Das ist der Grund, warum Jesaja 53 die Folterkammer der Rabbiner genannt wird. Jesaja 53 wurde von den Rabbinern als schlechtes Gewissen bezeichnet, weil man Israel hier nicht einordnen kann. Israel war und ist kein demütig Leidender. Israel ist kein freiwillig Leidender. Israel ist kein gerechtes, sündloses Volk, das in einem Sinne zu Unrecht und dabei stellvertretend für alle anderen leidet. Es gibt absolut keine Möglichkeit, Israel zum Gegenstand von Jesaja 53 zu machen. Es muss Jesus sein.
Aber an dieser Stelle möchte ich noch etwas hervorheben, das hilfreich sein wird. Israel damals, Israel zur Zeit Jesu und Israel heute hat keinen Bedarf für ein stellvertretendes Opfer. Sie haben kein Bedürfnis nach einem stellvertretenden Retter. Sie haben es nicht nötig, dass ein Mittler für sie stirbt. Alles, was sie brauchen, ist ein mitfühlender König. Sie wollen nur einen Herrscher. Sie brauchen nur einen König. Sie brauchen keinen Retter, der ihre Sünden trägt; sie brauchen keinen Retter, der den Zorn Gottes für sie auf sich nimmt. Sie brauchen einfach einen König, der sie von all dem Leid, der Ungerechtigkeit und dem Schmerz befreit und ihnen die Erhabenheit schenkt, die ihnen aufgrund ihrer Abstammung von Abraham zusteht, aufgrund der Verheißung Davids und aufgrund ihrer eigenen guten Taten.
Wenn du also mit einem Juden sprichst, solltet du ihm die Frage stellen: Brauchst du einen Retter? Brauchst du einen Retter? Das Christentum bietet dir einen Retter. Brauchst du einen Stellvertreter, der an deiner Stelle stirbt? Brauchst du jemanden, der den Zorn Gottes gegen deine Sünde trägt? Das ist die Frage. Und damit sind wir wieder bei der Frage aller Fragen: Wie kann ein Sünder mit Gott versöhnt werden, um der ewigen Hölle zu entfliehen und in den ewigen Himmel zu kommen? Und die einzige Antwort lautet: „Wenn für die Sünden des Sünders vollständig bezahlt worden ist.“ Und der Einzige, der das tun kann, ist das erwählte stellvertretende Sühneopfer, Jesus Christus selbst.
Das ist der grundlegende Unterschied zwischen Judentum und Christentum – und es ist ein entscheidender Punkt. Das Judentum ist eine Religion, die die menschliche Kraft hervorhebt und keinen Erlöser braucht. Das Christentum ist eine Religion, die die menschliche Kraft herabsetzt und dringend einen Retter braucht. Das ist der Unterschied. Juden brauchen keinen Stellvertreter, der die Strafe für ihre Sünden trägt. Gott wird sie aufgrund von Abraham und aufgrund ihrer guten Taten und ihrer Vorrechte und Verheißungen annehmen. Das ist der Unterschied. Du darfst nicht denken, dass zwischen den beiden nicht eine gewaltige Kluft klafft. Juden brauchen keinen Erlöser, der sie persönlich von ihren Sünden rettet. Sie brauchen nur einen Erlöser, der sie von ihren Feinden und ihren Schwierigkeiten befreit. Christen brauchen einen Retter, der sie von ihren persönlichen Übertretungen, Missetaten und Sünden befreit.
Die Frage, die man jedem Juden stellen muss, lautet also: „Brauchst du persönlich einen Retter, der deinen Platz einnimmt und unter dem Urteil Gottes für deine Sünden stirbt? Brauchst du einen Retter? Das ist die Frage. Und das ist das moralische Problem der gesamten menschlichen Existenz. Kapitel 53 Vers 11: „Mein Knecht wird viele gerecht machen“, er wird sie mit Gott versöhnen. Wie? Er wird - was? „ihre Sünden tragen.“ Der Knecht Jehovas rechtfertigt durch das Sühnopfer viele. Im Alten Testament wird verheißen, dass er aus dem Volk Israel kommen wird, dass er von Abraham abstammen und durch die Familie Davids kommen wird. Das Alte Testament sagt, dass er in Bethlehem geboren wird, Jesaja sagt, er würde von einer Jungfrau geboren werden.
Aber erst wenn er kommt, wissen wir, wer er ist. Sie konnten nicht wissen, wer er ist. Aber als er gekommen war, wussten wir, wer er war, denn bei seiner Taufe ertönte vom Himmel her die Stimme des Vaters: „Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.“ Was wollte Gott damit sagen? Er greift Jesaja 42,1 auf: „Siehe, das ist mein Knecht, den ich erhalte, mein Auserwählter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat.“ Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt.“ Genau das ist bei der Taufe passiert. Der Geist kam herab wie eine Taube. Der Diener, der durch das Zeugnis Gottes und das Herabkommen des Heiligen Geistes allein ausreichend ist, ist kein anderer als Jesus. Er ist das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt.
Schauen wir also zum Schluss in Apostelgeschichte 8. Ich habe mich ganz gut geschlagen. Ich dachte, ich bräuchte heute Morgen anderthalb Stunden. Ich möchte mit Apostelgeschichte 8 schließen. Daran führt kein Weg vorbei. Der Schluss wird nicht so lange dauern. Erinnert ihr euch an Philippus und den Kämmerer in Apostelgeschichte 8? Und Philippus wird vom Geist zum Wagen dieses Mannes geführt, der ein Beamter am Hofe ist. Und er kommt zu diesem Mann, er ist ein heidnischer Proselyt des Judentums, er ist in Jerusalem gewesen, er liest Jesaja. Er liest gerade den Propheten Jesaja. Und er fragt ihn in Vers 30: „Verstehst du auch, was du liest?“ Und er sagt: „Wie kann ich denn, wenn mich nicht jemand anleitet?
Also stieg Philippus auf den Wagen auf und die Schriftstelle, die er las, war diese: »Wie ein Schaf wurde er zur Schlachtung geführt, und wie ein Lamm vor seinem Scherer stumm ist, so tut er seinen Mund nicht auf. In seiner Erniedrigung wurde sein Gericht aufgehoben. Wer will aber sein Geschlecht beschreiben? Denn sein Leben wird von der Erde weggenommen!«“ Direkt aus Jesaja 53. „Da wandte sich der Kämmerer an Philippus und sprach: Ich bitte dich, von wem sagt der Prophet dies? Von sich selbst oder von einem anderen?“ Von wem redet er? Ich finde das großartig. „Da tat Philippus seinen Mund auf und begann mit dieser Schriftstelle und verkündigte ihm das Evangelium von Jesus.“ Genau das werden wir tun. Wir werden Jesus aus derselben Bibelstelle predigen.
Vater, wir danken dir für die Zeit, die wir heute Morgen haben, eine Zeit zum Feiern, eine Zeit zur Freude, eine Zeit der Anbetung, eine Zeit, um die Größe deines Wortes und deines Sohnes und unseres Erlösers zu betrachten. Sei mit uns und segne uns, darum beten wir heute. Wir beten in seinem wunderbaren Namen. Amen.
ENDE

This article is also available and sold as a booklet.